next:land

Die 5 Grundprinzipien des next:land

Es gibt kein Universalmodell für Organisationen im 21. Jahrhundert. Unsere Erfahrung zeigt uns jedoch, dass es Marker gibt, an denen sich die neue Welt der Arbeit erkennen lässt. Wir halten die folgenden fünf Prinzipien für grundlegend, um Arbeit anders zu organisieren. Wir erläutern hier verschiedene Aspekte dieser Grundprinzipien und zeigen Beispiele, wie sie sich in Organisationen umsetzen lassen.

Wir glauben an ein Land namens next:land, in dem Menschen und Organisationen von einem „Purpose“, einem sinngebenden Seinszweck, geleitet werden, wo Autoritäten verteilt sind, Organisationen sich kontinuierlich durch evolutionäres Lernen weiterentwickeln, autonome Zusammenarbeit von Menschen in Organisationen möglich ist und Informationen transparent für alle zur Verfügung stehen. 

Der Schritt ins next:land bedeutet, diese fünf Prinzipien ins Leben zu bringen:

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Von einem Purpose geleitet

Organisationen im next:land, die am Purpose ausgerichtet sind, erzeugen Orientierung und gemeinsame Ausrichtung, indem sie nach innen schauen, wenn die Welt draußen hochkomplex und unberechenbar ist. Klarheit zum Purpose erzeugt eine starke gemeinsame Sinngebung, die KundInnen wie auch Talente gleichermaßen anlockt. Was wollen wir in die Welt bringen? Wie müssen wir uns organisieren, um diesem Purpose gerecht zu werden? Es ist ein Schritt von push zu pull, bei dem Erfolg und Shareholder-Value zu Nebenprodukten bei der Erfüllung des gemeinsamen Purpose werden.

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Verteilte Autorität

Organisationen im next:land sind im Hinblick auf rasche Antwortfähigkeit konzipiert, um komplexe unternehmerische Herausforderungen bei sich ständig ändernden äußeren Rahmenbedingungen zu meistern. Die Prozesse der Entscheidungsfindung sind so gestaltet, dass unterschiedliche Perspektiven integriert werden und Autorität dorthin verteilt wird, wo das beste Know-how für kompetente Entscheidungen zur Verfügung steht.

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Evolutionäres Lernen

Organisationen im next:land sind so gestaltet, dass sie sich schnell „im Gehen“ anpassen. Ständig wahrzunehmen und zu erfassen, was es braucht, um schnell auf Umweltveränderungen reagieren zu können, ist in allen Strukturen und Prozessen verankert. Anstatt nach der einzig richtigen Antwort oder Lösung zu suchen, sind sie so gestaltet, dass sie die Lerngeschwindigkeit erhöhen – und Misserfolge sind ein notwendiger Teil des Spiels. 

Autonomy in Collaboration
Autonomie in der Zusammenarbeit

Organisationen im next:land nutzen die Einzigartigkeit und Diversität ihrer Talente und Potenziale. Statt Abhängigkeiten über personenbezogene Machtstrukturen zu erzeugen, interagieren hier Menschen als jeweils unabhängige AkteurInnen auf Augenhöhe und arbeiten in einem hohen Maß an Eigenständigkeit und Eigenverantwortung zusammen. Eine klare Verteilung von Rollen und Entscheidungsbefugnissen ermöglicht mehr Ownership und Unternehmergeist, während ein Beitrag zu einem größeren Ganzen geleistet wird.

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Transparenz

Organisationen im next:land erzeugen transparente Umgebungen, sodass jede/r Einzelne darauf vertrauen kann, dass alle auf ein Ergebnis hinarbeiten, das tatsächlich für alle wichtig ist. Das ermöglicht es dem/r Einzelnen, bestmöglich zum Purpose der Organisation beizutragen. Organisationen im next:land erhöhen mittels Transparenz die Fließgeschwindigkeit von Informationen und schaffen eine Basis für Zusammenarbeit auf Augenhöhe, wo Wissen nicht mehr automatisch zu individueller Macht führt. Das Resultat ist ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen.

Vorteile der Transformation Richtung next:land (c) dwarfs and Giants, 2017

Nun, erkunden wir ein bisschen tiefer: Was bedeutet es, den Schritt ins next:... zu tun? Wie zeigen sich diese Prinzipien im realen Geschäftsleben? Gibt es verschiedene Wege, diese Prinzipien zu leben?

Auf den Schultern einer Co-Creation-Session mit gesammelten Praxisbeispielen aus dem „Agile Hub“. 
Danke an: Sascha Bernardis, Mónica Expositor Blasco, Stefan Faatz-Ferstl, Steffen Frischat, Gerhard Hochreiter, Gregor Karlinger, Matthias Lang, Gerald Mitterer, Björn Rabethge, Valerie Schneglberger-Lenglachner, Tom Strasser-Neuhofer, Roland Wolfig. Überarbeitung: Marion Gartner, Matthias Lang – Stand 02/2020.

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