Durch Konflikte führen –
CTA Facilitator Ausbildung
Du hast vielleicht schon erlebt, was CTA kann. Dass es Beziehungen entspannen, Themen klären und verknotete Dynamiken lösen kann. Dass es unerlässlich ist, um Transformation in einer Organisation tiefgreifend zu verankern und unweigerlich auftretende Konflikte gut zu lösen.
Dann hast du wahrscheinlich auch erlebt, dass zur Konfliktmoderation einiges dazu gehört: Dass es leider nichts ist, das man einfach vom Blatt ablesen kann, oder wo vier Halbtage einen mit der nötigen Entspanntheit und Souveränität ausrüsten. Es geht um Emotionen, um‘s Eingemachte – das muss man gut halten können. Das braucht viel Training und viel Arbeit an der eigenen Persönlichkeit.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich alle entsprechenden Fertigkeiten lernen & trainieren lassen. Die Intensivausbildung zum “Clear the Air”-Facilitator gibt den passenden Rahmen dafür.
Rahmen
Die Ausbildung erstreckt sich über ein knappes Jahr, mit 23 Ausbildungstagen in 7 Präsenz-Modulen je 3 Tagen, sowie 4 virtuellen Halbtagen. Inhaltlich geht es vor allem darum, Konfliktmediation zu trainieren und an den eigenen Empathie-Lücken zu arbeiten, damit du in jeder Konfliktsituation in einer empathischen und allparteilichen Haltung bleiben kannst. Theoretische Inputs wird es geben, der Fokus liegt jedoch ganz klar auf dem praktischen Üben und Arbeit an der eigenen Persönlichkeit und Haltung.
Denn wenn es in einem Konflikt hoch her geht, dann schöpft man nur vermeintlich Sicherheit aus einem 5-Phasenmodell oder einer krampfhaften Lösungsfokussiertheit. Die wirkliche Sicherheit kommt aus einer tieferen Empathie und liebevollen Gelassenheit gegenüber intensiven Emotionen. Gerade bei Emotionen kann man Menschen nur dahin führen, wo man selbst war, deswegen geht es hier viel darum, den Umgang mit den eigenen intensiven Emotionen zu trainieren.
Zusätzlich zu diesem Fokus auf deine persönlichen Fähigkeiten geht es in der zweiten Hälfte der Ausbildung auch um unterschiedliche Wege, um CTA als Ansatz maßgeschneidert in Organisationen einzuführen.
Abwertungen übersetzen & situationsgerecht ausdrücken. Emotionale Allparteilichkeit. Eigene Rote Knöpfe gut erkennen und bearbeiten. Präsenz. Prozesssteuerung eines Klärungsgesprächs. Reflexion & Feedback einbringen. Clear the Air in einer Organisation navigieren und einführen. (Eine ausführlichere Erklärung dieser 7 Fähigkeiten findest du hier.)
Kennenlernen & üben unterschiedlicher CTA-Formate (von Einzelcoaching zu Großgruppe), Intervision in über die Ausbildung stabil bleibenden Kleingruppen, Arbeit an den konkreten Fallstellungen in deiner Organisation, bei Bedarf individuelles Coaching
Erkennen & Bearbeiten eigener Empathie-Lücken bzw. Roter Knöpfe (wenn ich für ein Verhalten keine Empathie aufbringen kann, dann hat das oft mit eigenen biografischen Themen zu tun – die müssen angeschaut und bearbeitet werden), Sinnvoller und entspannter Umgang mit intensiven Emotionen bei sich selbst und anderen
Umgang mit Projektionen anderer Menschen einem selbst gegenüber
Was den CTA-Ansatz einzigartig macht, ist seine Ausrichtung auf die Veränderung des Miteinanders in einem hektischen Arbeitsalltag. In der zweiten Hälfte der Ausbildung geht es mehr und mehr auch darum, wie du die Veränderung eurer Organisationskultur vorantreiben kannst. Was es dafür von dir an kultureller Leadership braucht, aber auch welche Formate helfen, die Haltung von CTA zum Alltag werden zu lassen.
Key Learnings
Du wirst aus dieser Ausbildung mitnehmen:
- Ein tieferes Verständnis über dich selbst und andere Menschen
- Ein größeres Herz: Mehr Kapazität Menschen liebevoll zu begegnen, selbst wenn du mit ihrem Verhalten überhaupt nicht einverstanden bist
- Stabilere Grenzen: Mehr Klarheit darüber, was für dich in Ordnung ist und was nicht – und mehr Wege, diese Klarheit auf eine Art auszudrücken, die zu mehr Verbindung und gegenseitigem Verständnis führt.
- Eine größere Fähigkeit, in emotional schwierigen Situationen Struktur zu geben und Klärungsprozesse zu steuern
- Routine darin, schwierige Botschaften in Konflikten in konstruktive Botschaften zu übersetzen
- Eine lebendige Praxis der Bewusstwerdung und Auflösung deiner eigenen Empathie-Lücken / Roten Knöpfe
- Mehr emotionale Freiheit – weniger agieren aus (nicht hilfreicher) Gewohnheit und mehr aus bewusster Entscheidung
- Vertrauen in deine Fähigkeit, in leichten bis mittelschweren Konflikten zu vermitteln
- Eine Gemeinschaft an Menschen, die dich auch über diese Ausbildung hinaus in deiner Entwicklung unterstützen wird.
- Ein auf deine Organisation zugeschnittenes Vorgehen, um CTA im Alltag ankommen zu lassen.
In vielen Organisationen werden diese sozialen & emotionalen Kompetenzen als eine Schlüsselkompetenz von Rollen gesehen, die Konflikte klären müssen und Veränderung vorantreiben.
Zielgruppe
Dieses Jahrestraining richtet sich sowohl an dezidierte CTA-Facilitator:innen aus Organisationen als auch an:
... aller Art, die im Übergang zu einem neuen, weniger hierarchischen Verständnis ihrer Führungsrolle sind.
Ausbilder:innen
Aktuell keine weitere Durchführung geplant!
Die Module starten jeweils am ersten Tag um 9:00h und enden am letzten Tag um 16:00h. Zusätzlich finden 4 virtuelle Halbtage (je 4 Stunden) zwischen den Modulen statt, die Termine werden in Abstimmung mit der Gruppe definiert.
Teil deines zeitlichen Investments zwischen den Modulen ist der regelmäßige Austausch in einer stabilen Buddy-Gruppe (1-1,5h alle 1-2 Wochen).
10-12 Teilnehmende, mit 2 Trainer:innen
Ein Seminarhaus mit Übernachtungsmöglichkeit und viel Natur in der Nähe von München.
Firmenzahler:innen: EUR 13.000,– zzgl. USt.
Selbstzahler:innen: EUR 11.500,– zzgl. USt.
Early-Bird-Rabatt von EUR 1.000,– netto bei verbindlicher Anmeldung bis 31.05.2023
Ab 2 Teilnehmenden aus der gleichen Organisation sind Ermäßigungen möglich. Für NPO halten wir 2 ermäßigte Plätze frei.
Seminarpauschalen, sowie Kost & Logis im Seminarhaus sind von den TN selbst zu tragen. Voraussichtlich gibt es auch die Möglichkeit, in der Nähe des Seminarhotels andere Unterkünfte zu buchen.
Der 2-tägige CTA Intro-Workshop oder der CTA-Foundations-Kurs oder ein ungefähr aquivalentes Vorwissen sind Voraussetzung für die Teilnahme am Facilitator Training. Falls du unsicher bist, ob dein Vorwissen passt, rede gerne zeitnah mit uns.
Die Teilnahmegebühr für CTA-Intro-Workshop oder Foundations Kurs rechnen wir dir zu 50% auf die Teilnahmegebühr für das Facilitator Training an.
Für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung musst du an mindestens 80% der Seminarzeiten teilgenommen haben.
Dies berechtigt dich dann, den Titel "CTA Co-Facilitator" zu führen. Mit diesem Titel darfst du:
- Bilaterale CTA-Sessions moderieren
- CTA-Team-Meetings nur mit eine:r anderen Co-Facilitator moderieren
- 1-2-tägige Intro-Workshops zum CTA-Ansatz anbieten
Um den Titel "CTA-Facilitator" führen zu dürfen braucht es 4 dokumentierte Praxisfälle, sowie die Teilnahme an einem gesonderten Supervisionstag, dessen Gebühr kein Teil dieser Ausbildung ist. Mit diesem Zertifizierungsprozess geht auch eine Mitgliedschaft an der CTA Community of Practice einher.
Mit dem Titel "CTA-Facilitator" darfst du:
- Bilaterale CTA-Sessions moderieren
- CTA-Team-Meetings alleine moderieren
- 1-4-tägige Intro-Workshops zum CTA-Ansatz anbieten.
Alle Infos zum Zertifizierungsprozess findest du hier.
Wir bieten zum Kennenlernen regelmäßig "Warm-Up-Calls" an, in denen du Anna und Jones sowie andere mögliche Teilnehmende kennen lernen kannst.
Inhaltlich geht es darum, ein Gefühl für den Spirit der Ausbildung zu bekommen, das Programm und unsere CTA-Reiseroute verstehen, sowie einen Überblick über die inhaltlichen und logistische Abläufe unseres Jahrestrainings zu erfahren.
Und natürlich bekommst Du jede Menge Fragen beantwortet.
Kontakt für inhaltliche & organisatorische Fragen:
Georg Tarne